Ein Grundstück kann eine gute Vorsorge für das Alter sein. Wenn Geld oder andere Anlagen ihren Wert komplett verlieren können, wird das Grundstück immer etwas Wert sein. Zwar kann der Wert hier drastisch gemindert werden, doch einen kompletten Wertverlust wird es nicht geben. Deshalb kann die Altersvorsorge auch ein Grundstück sein, denn auf diesem muss man keine Miete zahlen oder Ähnliches. Grundbesitz ist fast immer etwas Gutes.
Grundstücke sind räumlich abgegrenzte Flächen. Alle Grundstücke, die es in einer Region gibt, sind in dem jeweiligen Grundbuch verzeichnet. Hier stehen auch die Eigentümer eingetragen. Ein Grundstück hat daher immer einen Eigentümer, der auch nachvollzogen werden kann. Wen man ein Grundstück kauft, dann muss man den Grundbucheintrag ändern lassen. Dabei wird man selbst zum Eigentümer und der Vorbesitzer wird aus den buch gestrichen. In vielen Grundbüchern stehen die alten Besitzer trotzdem noch drin, damit mal nachvollzogen werden kann, woher das Grundstück eigentlich stammt. Dies ist jedoch nicht immer und überall Standard. Ein Grundstück wird im Grundbuch immer als Flurstück bezeichnet. Zu einem Grundstück können dann auch noch andere Flurstücken gehören. Wenn man also ein Grundstück kauft, kann es sein, dass man gleich mehrere Flurstücke bekommt. Der Besitzer kann andersrum jedoch auch entscheiden, dass er nur ein Flurstück bekommt und die anderen behält. Dann muss dies auch im Grundbuch festgehalten werden. Ein Grundstück kann aus mehreren Flurstücken bestehen, wobei das Flurstück beim Grundbuchamt die kleine Flächeneinheit ist, die es gibt. Es gibt auch Grundstücke, die nicht an das Grundbuch gebunden sind. Dies sind dann oftmals auch die staatlichen Grundstücke.
Ein Grundstück, auf dem auch gebaut werden darf, nennt man Baugrundstück. Nicht jede Fläche ist dafür vorgesehen. Deshalb muss man sich beim Kauf des Grundstücks genau darüber informieren, welche Funktion dieses Grundstück einmal haben soll und welche Funktion dem Grundstück zugeordnet ist. Baugrundstücke sind oftmals teurer als andere, weil diese einen größeren Nutzen haben. Doch mit dem Kauf des Baugrundstücks ist es nicht getan. Hier muss man auch Grundsteuer zahlen, wenn man auf dem Grundstück wohnen will. Diese ist allerdings nicht so hoch, wie die Miete, die man in einer Wohnung zahlen müsste. Die Höhe der Grundsteuer kommt auf die Lage drauf an. Ein Baugrundstück in einer großen Stadt ist immer mehr Wert, als ein Grundstück auf dem Land. Deshalb entscheiden sich auch viele Bauherren, lieber in der Stadt zu arbeiten und auf dem Land zu wohnen.
Neben dem Baugrundstück gibt es auch noch die landwirtschaftliche Nutzerfläche. Hier darf zwar kein Haus gebaut werden, aber man kann die Fläche landwirtschaftlich nutzen und etwas anbauen. Die meisten dieser Flächen sind noch im Besitz von privaten Eigentümern und wurden nur an die Bauern verpachtet. Diese pachten die Grundstücke meist auf mehrere Jahre und man bekommt einen gewissen Betrag dafür. Allerdings sind landwirtschaftliche Nutzflächen nicht so hoch im Wert, als Baugrundstücke. Wald und Wiesenflächen sind noch weniger Wert, als landwirtschaftliche Nutzflächen. Sie haben kaum einen Nutzen, denn das Einzige, was man mit dem Grundstück machen kann, die eventuell Bäume fällen oder Wiese mähen.